Foundation auftragen leicht gemacht: Arten, Tools & Anleitung

Auf einem schwarzen Untergrund sind Foundations in verschieden Nuancen aufgetragen.

Worüber schreiben wir

Ein ebenmäßiger Teint ist für viele das A und O im Make-Up. Doch wer nicht von Natur aus mit einem solchen gesegnet ist, muss mit verschiedenen Produkten nachhelfen. Eines der wohl anspruchsvollsten ist die Foundation. Denn die gerät schnell fleckig. Lesen Sie darum hier unsere Tipps rund ums Foundation Auftragen.

Der perfekte Auftrag ist eine Frage der Art

Wie immer in der Welt gibt es nicht den einen, richtigen Weg und das eine perfekte Produkt. So auch bei der Foundation. Der Grund dafür sind die verschiedenen Hauttypen. Manche sind eher trocken, andere hingegen fettig. Sie brauchen daher für einen langen Halt verschiedene Formulierungen. Die verschiedenen Texturen machen beim Auftrag ebenfalls einen Unterschied. Der eine mag es eher pudrig-fest, der andere flüssig. Zumal von der Konsistenz auch das zu verwendende Tool abhängt und sich auch hier Präferenzen herausbilden. Die Art der Foundation ist also entscheidend für einen guten Auftrag.

Flüssigfoundation

Sie ist quasi die Light-Version der Foundation und sorgt dadurch für ein etwas ebenmäßigeres Hautbild. Durch ihre leichte Deckkraft entsteht ein sehr natürlicher Look, der schon fast den Anschein erweckt, man sei gänzlich ungeschminkt. Das Gefühl auf der Haut ist ebenfalls eher leicht.

Wer eher zu einer fettigen Haut neigt, kann zu mattierenden Varianten greifen. Sie reduzieren den unerwünschten Glanz z.B. auf Stirn und Nasenrücken. Ist die Haut eher trocken, gibt es auch Produkte, die Feuchtigkeit spenden und so eine eher pflegende Wirkung haben. So strahlen Sie einfach nur.

Mousse-/Creme-Make-Up

Stellen Sie sich eine leckere Mousse au Chocolat vor – diese luftig-duftig lockere Creme. Auf etwa diese Textur können Sie sich bei einer Mousse- bzw. Creme-Foundation freuen. Sie ist von der Konsistenz schon etwas dicker als ihre flüssige Schwester und deckt auch schon ein wenig besser ab. Dennoch gehört sie zu den leichteren Produkten. Sie eignet sich übrigens besonders gut, um kleinere Makel zu kaschieren.

Foundation-Stick

Diese Art ist eigentlich vor allem wegen ihrer Form besonders. Ähnlich wie ein großer Lippenstift kommt die Foundation hier in einer cremigen Konsistenz als Stick zum Herausdrehen daher. Damit lassen sich dann beliebig Streifen aufs Gesicht auftragen und diese mit einem Werkzeug der Wahl verblenden. Gerade für unterwegs in der Stadt oder allgemein auf Reisen eignet sich dieses Produkt, weil es handlich und stabil ist und sicher nicht ausläuft.

Puder-Foundation

Diese Art ist besonders dick und von ihrer Deckkraft her sehr hoch. Gerade wer unter stärkeren Makeln wie Akne oder Verletzungen leidet, ist mit dieser Foundation sehr gut beraten. Sie erzeugt ein sehr gleichmäßiges, schönes Hautbild. Allerdings ist der Auftrag nicht ganz einfach. Man sollte besser etwas weniger nehmen, als zu viel, denn sonst droht ein regelrechter Masken-Effekt.

Auch bei dieser Art gibt es wieder verschiedene Varianten, je nach Hauttyp. Für trockene Haut eignen sich die eher cremigen Kompakt-Grundierungen. Sie sind weicher im Auftrag und sorgen für eine feuchte Haut. Neigen Sie hingegen zum Glänzen, sind Sie mit einem Kompakt-Puder gut beraten.

Zwei Alternativen zur regulären Foundation

Ob es nur schnell gehen muss oder Sie sich ein absolut leichtes Make-Up wünschen – die getönte Tagescreme (auch BB-Cream genannt) ist ideal für Sie. Aufgetragen wird sie wie eine ganz normale Gesichtscreme. Ihre Deckkraft ist aber nicht sonderlich hoch, sie optimiert einfach nur ein wenig. Daher eignet sie sich auch am ehesten für Menschen mit recht reiner Haut.

Die Mineralgrundierung ist eine weitere Alternative. Sie kommt in Puderform daher und basiert ausschließlich auf Mineralien. Dadurch werden von diesem Produkt keine Poren verstopft und auch keine Allergien ausgelöst. Allerdings ist auch seine Deckkraft eher gering. Dafür handelt es sich halt um ein echtes Naturprodukt!

Pinsel, Schwämmchen oder Finger – welches Tool?

Bevor Sie die Foundation Ihrer Wahl auftragen können, sollten Sie sich auch Gedanken um das richtige Werkzeug machen. Denn davon gibt es einige und sie alle haben ihre Vor- und Nachteile. Selbst wenn Ihnen eine bestimmte Foundation-Art besonders zusagt – wenn Sie mit dem dafür notwendigen Tool nicht zurechtkommen, müssen Sie ein anderes Produkt wählen. Denn nur wenn beide Faktoren stimmen, gelingt auch der perfekte Auftrag!

Der Beauty-Blender

Schwämmchen werden schon lange zum Auftragen von Make-Up genutzt. Eine besondere Form ist aber der sogenannte Beauty-Blender. Er ist in den meisten Fällen geformt wie ein Ei, was keine seltsame Laune der Kosmetikindustrie ist, sondern durchaus seinen Sinn hat. Die runde, untere Seite ist nämlich sehr gut für große Flächen (z.B. Stirn oder Wangen und Hals) geeignet, während die spitze Oberseite ideal für schwierige und enge Stellen wie etwa die Nasen- und Augenpartie ist.

Zunächst wird der Blender angefeuchtet. Dann gibt man die Foundation auf den Handrücken und tunkt das Tool immer wieder darin ein. Nun kann das Produkt auf dem Gesicht verteilt werden. Dabei wird es regelrecht in die Haut hineingedrückt, was für einen sehr natürlichen Look sorgt.

Der Pinsel

Von diesem Tool gibt es zahlreiche Varianten, z.B. der eher runde, festgebundene Kabuki-Pinsel, der etwas fluffigere, aber ebenfalls rund gebundene Buffering-Pinsel oder auch der klassische, breite, flach gebundene Foundationpinsel. Hier sollten Sie sich in Ruhe durchprobieren, mit welcher Art Pinsel Sie am besten klarkommen.

Je nachdem ist die Devise – gerade bei einer flüssigen Foundation – dass das Produkt wieder vom Handrücken aufgenommen und dann in kreisenden Bewegungen in die Haut eingearbeitet werden sollte. Bei einer Puder-Foundation kann man es auch eher auftupfen, da der Pinsel nicht ganz so straff gebunden ist. Mit dem klassischen Foundation-Pinsel hingegen wird das Make-Up eher aufgestrichen und dann in einem zweiten Schritt verblendet.

Die Finger

Die einen werden sie wahrscheinlich als die Low-Budget-Variante ansehen, die anderen loben ihre vielen Vorzüge. Wie auch immer – die Finger sind ebenfalls ein gutes Tool, um Foundation aufzutragen. Ihr Vorteil ist zum einen ihre natürliche Wärme, die dafür sorgt, dass das Produkt sich sehr leicht verteilen und einarbeiten lässt. Zum anderen kann mit den Fingern auch sehr präzise und dennoch zügig gearbeitet werden. Man muss allerdings auf die richtige Menge achten, ansonsten landet schnell zu viel Farbe im Gesicht.

Darum sollte man am besten zunächst eine kleine Menge auf die Fingerspitzen geben und diese dann auf den 5 wichtigen Punkten verteilen (Stirn, Kinn, Nase, beide Wangen). Die Foundation dann vorsichtig verstreichen und mit kreisenden, klopfenden Bewegungen einarbeiten. Wo dann wirklich mehr Deckkraft benötigt wird, kann ein bisschen mehr Produkt vorsichtig aufgetupft werden.

Wer übrigens Angst vor Keimen hat, die man zusammen mit der Foundation in seinem Gesicht verteilt, wenn die Finger genutzt werden, der sollte einen Blick auf die Magic-Tips werfen. Diese kleinen Silikon-Häubchen werden einfach auf die Fingerspitzen gesetzt und können dann genauso eingesetzt werden – aber eben ganz hygienisch. Danach sollte man sie gut abwaschen und desinfizieren.

Foundation auftragen in vier Schritten

  1. Reinigen Sie Ihr Gesicht gründlich von Schmutz, Talg und abgestorbenen Hautpartikeln. Das sorgt für einen fleckenfreieren Auftrag und eine besser Haltbarkeit. Am besten greifen Sie dafür zu einem Reinigungsgel oder Peeling.
  2. Pflegen Sie Ihre Haut. Eine Feuchtigkeitscreme für trockene und normale Haut oder ein Primer sollte vor dem Auftragen der Foundation aufs ganze Gesicht gegeben und ein wenig einmassiert werden. Lassen Sie ihr etwa 10-15 Minuten Zeit zum Einziehen.
  3. Tragen Sie nun die Foundation Ihrer Wahl mit einem geeigneten Werkzeug auf. Arbeiten Sie dabei immer von innen – hier sind die meisten Rötungen – nach außen. So lässt sich das Produkt auch besser ausblenden. Dem Verblenden sollten Sie ohnehin viel Zeit widmen, damit das Produkt gut einziehen kann und auch keine unschönen Ränder entstehen.
  4. Um die Foundation zu fixieren, können Sie zum Beispiel transparentes Puder nutzen. Danach kann Concealer, Rouge und Contouring zum Einsatz kommen. Auch ein Fixing-Spray kann die Haltbarkeit verlängern.

Quellen
www.elle.de/beauty-makeup/foundation
www.youtube.com/watch?v=fAdvXyKgnf8

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